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Das Auslesen und Ändern der Konfiguration der VCR.NET Recording Service erfolgt über den REST Service Configuration, Anfragen werden nur für VCR.NET Administratoren ausgeführt. Ich habe mich entschieden zu diesem Zweck einen einzigen Endpunkt anzubieten, die Konfiguration selbst aber trotzdem in einzelne Bereiche zu unterteilen – für VCR.NET 4.1 exakt entsprechend der Aufteilung der Administration im Web Client von VCR.NET 4.0 und früher. Neben einigen Sonderaufgaben wie der Abfrage der Verzeichnisstruktur des Rechners, auf dem der VCR.NET Dienst ausgeführt wird, erfolgen Aufrufe immer in folgender Notation:

• Ein GET auf http://server/VCR.NET/configuration?aspekt meldet die aktuellen Konfigurationsdaten zu einem bestimmten Aspekt der Gesamtkonfiguration.
• Mit einem PUT auf genau die selbe Adresse werden die neuen Konfigurationsdaten in die Gesamtkonfiguration übernommen. Diese Daten werden dem Inhalt des HTTP Aufrufs entnommen.

VCR.NET 4.1 wird folgende Aspekte unterstützen:

• directory: die Liste der Aufzeichnungsverzeichnisse und das Muster für die Namen der Aufzeichnungsdateien.
• guide: die Einstellungen für die Aktualisierung der Programmzeitschrift, also etwa der Zeitplan und die maximale Dauer.
• devices: die Liste der DVB.NET Geräte, die der VCR.NET Recording Service benutzen darf. Hier können nun auch direkt aus der Web Oberfläche heraus die wichtigsten Aufzeichnungsparameter eines Gerätes festgelegt werden – wie etwa die Planungspriorität.
• security: die Windows Gruppen zur Identifikation von VCR.NET Benutzern und Administratoren.
• scan: alles zur Aktualisierung der Liste der Quellen (Sendersuchlauf).
• other: der ganze Kleinkram, bei dem sich eine weitere Unterteilung nicht mehr lohnte. Hier finden sich zum Beispiel die Konfigurationsdaten des Web Servers selbst aber auch die Einstellungen zur Nutzung des Schlafzustands.

Viel Spaß

Jochen

Der Web Dienst für den Abruf der Programmzeitschrift (guide) unterstützt drei Varianten der Abfrage. Die wichtigste Abfrage verwendet ein POST direkt an die URL des Dienstes, bei dem der Client im Inhalt die gewünschten Suchparameter überträgt:

• Name des Gerätes, dessen Einträge durchsucht werden sollen
• Optional der Name der Quelle, deren Einträge zu berücksichtigen sind
• Optional der früheste Startzeitpunkt den eine Sendung haben darf, um berücksichtigt zu werden
• Optional das Suchmuster für den Namen, das erste Zeichen legt den Vergleichsmodus fest, wobei Gleichheit (=) und Enthaltensein (*) unterstützt werden – verglichen wird grundsätzlich ohne Rücksicht auf Groß- und Kleinschreibung
• Analog das optionale Suchmuster für die ausführliche und kurze Beschreibung der Sendung
• Die maximale Anzahl von Sendungen im Ergebnis, interpretiert als Seitenlänge
• Im Sinne der Seitenlänge die 0-basierte laufende Nummer der Seite, die angezeigt werden soll

Die Antwort enthält alle Daten zu den gefundenen Sendungen wie etwa Name, Quelle, Startzeitpunkt, Dauer und so weiter.

Ein GET auf die URL des Dienstes unter Angabe eines Geräteprofils als Teil der URL (guide/nameDesProfils) meldet zu diesem Gerät alle Quellen, zu denen Einträge in der Programmzeitschrift existieren und dazu die Startzeiten der frühesten und spätesten Sendung.

Der letzte GET Aufruf richtet sich wie das POST an den Dienst selbst. Als URL Parameter werden der Name eines Gerätes und einer Quelle sowie ein Zeitraum übertragen. Der Dienst ermittelt dann den Eintrag der Programmzeitschrift, der am besten zu dem angegebenen Zeitraum passt. Gibt es Sendungen, die vollständig in den Zeitraum fallen, so wird die mit der größten Laufzeit gemeldet. Ansonsten beantwortet der Dienst die Anfrage mit der Sendung, die den angegebenen Zeitraum maximal überlappt. Kann auf keinem dieser beiden Wege eine Sendung ermittelt werden, so wird auch keine Antwort gemeldet.

Optisch hat sich an der Suche über die Programmzeitschrift auf den ersten Blick relativ wenig getan. Beim Starten zeigt sich das weitgehende bekannte Bild mit den (wenigen) Suchmöglichkeiten und der Ergebnisliste, deren Umfang weiterhin über die persönlichen Präferenzen eingestellt werden kann:

Lediglich die Zahl der direkt anwählbaren Tage wurde etwas erhöht – und zudem mit dem letzten verfügbaren Eintrag der Programmzeitschrift synchronisiert, so dass keine Tage angezeigt werden, ab denen es keine Einträge mehr gibt. Der versierte VCR.NET Anwender wird feststellen, dass es keine Schaltfläche zur Aktualisierung mehr gibt. Eine Texteingabe führt nun mit einer kleinen Verzögerung (zurzeit 1/5 Sekunde) dazu, dass die Liste der passenden Sendungen sich automatisch aktualisiert. Auch wurde die Auswahlmöglichkeit der Textsuche eingeschränkt: nun wird entweder nur im Namen einer Sendung oder zusätzlich in der Beschreibung nach dem Vorkommen des Suchausdrucks gefiltert – letzteres ist auch die Voreinstellung. Ich glaube kaum, dass die frühere Suche nach dem exakten Namen ein allzu häufiger Anwendungsfall war.

Bei der Anzeige der aktuell passenden Sendungen hat sich nicht viel getan, ich habe lediglich die Navigation zwischen den Seiten geringfügig erweitert:

Anders als früher werden nun Details zu einzelnen Sendungen direkt in Liste eingeblendet:

Wie gewohnt ist es darüber dann auch sofort möglich, eine neue Aufzeichnung anzulegen (bei bereits verstrichenen Ausstrahlungen wird der Bereich unter den Details ausgeblendet), wobei die persönlichen Werte für die Vor- und Nachlaufzeiten wie bisher berücksichtigt werden:

Ansonsten funktionieren wie gewohnt die üblichen Auswahlkriterien etwa nach der Quelle:

Es gibt allerdings auch eine wesentliche Neuerung, die meiner Ansicht nach sehr nützlich ist, anfänglich aber durchaus zur Verwirrung führen kann. Die aktuelle Auswahl der Programmzeitschrift wird vom Web Client gespeichert, so lange der Browser die VCR.NET Anwendung nicht verlässt – zumindest wird das in der finalen Version von VCR.NET 4.1 so sein: im Moment wird auch ein Aufruf der Administration oder der FAQ als ein solches Verlassen gewertet. Für das Verhalten der Programmzeitschrift bedeutet das in der Endausbaustufe aber vor allem, dass man zum Beispiel eine neue Aufzeichnung aus der Programmzeitschrift angelegen kann und dann ganz normal über die Querverweise von anderen Teilen des Web Clients die Programmzeitschrift in genau dem Zustand wieder aufrufen kann, in dem sie verlassen wurde – einschließlich des Suchbegriffs und der ausgewählten Anzeigeseite. Eine Schaltfläche Neue Suche erlaubt es daher, alle Einschränkungen zurück zu nehmen und die Anzeige auf die Voreinstellung zu bringen – alles von allen Quellen, was noch nicht abgelaufen ist.

Bis demnächst

Jochen

Auch für die Ansicht der laufenden und demnächst anstehenden Aufzeichnungen gibt es im neuen Web Client nun eine erste Implementierung.

Anders als bisher werden allerdings unmittelbar alle laufenden Aufzeichnungen ausgeführt und nicht immer nur ein Stellvertretereintrag pro Gerät. Daher ist es nun auch viel direkter möglich, einzelne Aufzeichnungen zu beeinflussen – den Endzeitpunkt verschieben oder die Aufzeichnung sofort abbrechen:

Wie bisher ist es auch direkt möglich, den DVB.NET / VCR.NET Viewer zu starten um die laufende Aufzeichnung direkt oder zeitversetzt zu betrachten. Ist dies gerade der Fall, so wird auch der TCP/IP Empfänger der Aufzeichnungsdaten angezeigt:

Ähnlich wie im Aufzeichnungsplan ist es nun möglich einen Blick in die Programmzeitschrift zu werfen, ohne die aktuelle Seite zu verlassen. Dies wird sowohl für laufende wie für anstehende Aufzeichnungen gleichermaßen angeboten:

Viel Spaß

Jochen

Der Web Client von VCR.NET 4.1 wird ausschließlich auf Client Technologien wie HTML und JavaScript (via jQuery) aufsetzen. Das wird leider auch einige Einschränkungen bezüglich der unterstützten Internet Browser mit sich bringen. Ich selbst teste nur mit IE10 unter Windows 7 und Firefox (aktuelle Versionen) unter Windows 7 und Windows XP. Es wird definitiv keine Unterstützung des IE8 geben, i.e. Windows XP Anwender müssen leider auf den Firefox (oder andere geeignete Browser) umsteigen. Zu IE9 kann ich nichts sagen, da ich diesen nicht mehr im Einsatz habe und der Kompatibilitätsmodus des IE10 nur recht unzuverlässig ältere Versionen simuliert.

Sorry, aber so ist es – irgendwann muss man leider mal einen Schnitt machen.

Jochen