Sprachverwirrung…

Auch wenn es grundsätzlich möglich ist so ist es doch nicht ganz trivial, eine ASP.NET 2.0 Web Anwendung mehrspraching zu pflegen. Insbesondere macht die Aktivierung der Mehrsprachigkeit (dabei werden statische Texte als Ressourcen ausgelagert, die dann in verschiedenen Varianten gepflegt werden können) erst Sinn, wenn die Seiten der Anwendung stabil sind. Wie in dem Artikel zur nächsten Version von VCR.NET beschrieben wird diese Stabilität für VCR.NET 3.0 definitiv noch nicht gegeben sein.

Die Web Anwendung und damit die zentrale Benutzerschnittstelle von VCR.NET 3.0 wird deutsch sein. Punkt. Frühestens mit der 3.1 wird es eine englische Oberfläche und damit zumindest potentiell die Unterstützung für weitere Sprachen geben. In diesem Zusammenhang kann man dann auch über die Personalisierung der Oberfläche über Themes nachdenken.

Ich hoffe, dass ich damit niemanden wirklich treffe. Meines eigenen Wissens nach sind die meisten VCR.NET Anwender der deutschen Sprache ausreichend mächtig.

Sorry schon mal an die Anderen!

Jochen

VCR.NET 3.0 – und wie geht es weiter?

Wie üblich (zumindest bei meinen Hobby-Projekten) haben größere Änderungen Nachwirkungen auf die weiteren Versionen. Im Falle von VCR.NET 3.0 wurden wieder einige Konzepte neu eingeführt, die erst einmal im Wesentlichen funktional implementiert sind. Für die nächste Version 3.1 ist schon einmal locker geplant, zumindest die wichtigsten Neuerungen weiter auszubauen.

Zuerst einmal verschwindet der VCR.NET Recording Manager fast (dazu später mehr) vollständig und wird durch eine Web Anwendung ersetzt, die in einem Browser läuft – getestet erst einmal nur mit dem Internet Explorer 7. Das ist soweit auch fertiggestellt und funktioniert in vielen Bereichen auch wesentlich performanter als über die alte .NET (Windows) Anwendung. Natürlich ändert sich die Bedienung und an einigen Stellen wird es ungewohnt und hakelig. Hier ist das primäre Ziel von VCR.NET 3.1 eine Oberfläche zu schaffen, die sowohl ein Neueinsteiger schnell erlernen als auch ein Experte effizient nutzen kann. Dazu kommt noch die optische Aufbereitung – im Moment ist alles praktisch nur Text und ein bißchen graphischer Pepp mit Symbolen und Hintergrundgraphiken macht die Nutzung der Web Anwendung sicher angenehmer.

Durch den Einsatz von DVB.NET Geräteprofilen kann der VCR.NET Recording Service nun mehrere DVB Karten gleichzeitig nutzen. In der 3.0 wird allerdings der Anwender entscheiden müssen, welche Aufzeichnungen über welche Karten abgearbeitet werden sollen. Ich stelle mir vor, dass die 3.1 hier eine erste Unterstützung für eine automatische Wahl bieten kann. Ganz trivial ist das aber nicht, es sei denn, man hat zwei völlig gleichwertige Karten. Einfach könnte man sich noch vorstellen, dass zwei gleichwertige Karten jeweils mit und ohne CI/CAM vorhanden sind und PayTV Aufzeichnungen immer an die Karte mit Entschlüsselung geleitet werden. Bei inhomogener Hardware ist das allerdings schon kniffeliger – zumindest was Konfiguration und Algorithmen angeht. Hat jemand zum Beispiel eine DVB-S und eine DVB-T Karte, so will er vielleicht bevorzugt Aufzeichnungen über DVB-S vornehmen und die DVB-T Hardware sozusagen als Backup nutzen. Was aber, wenn an einer solchen Backup Situation sichergestellt werden soll, dass der Kinofilm in Erstaustrahlung im ZDF auf Grund der besseren Qualität über DVB-S aufzuzeichnen ist?

Mehrere Geräteprofile

Noch nicht so recht von Erfolg gekrönt sind meine Versuch, über das VLC 0.8.6 ActiveX Control TimeShift und Live Betrachtung von Aufzeichnungen zu integrieren. Es geht, aber… Neben technischen Problemen wie der Instabilität des Controls (vermutlich starte und beende ich es noch nicht so ganz richtig) gibt es auch logistische Probleme. So sind in der 3.0 beide Modi an laufende Aufzeichnungen gebunden. Betrachte ich etwas über TimeShift eine Aufzeichnung, so endet diese erst einmal an dem Punkt, an dem das TimeShift gestartet wurde. Normalerweise setzt die Anzeige dann mit einem kurzen Ruckler wieder auf, allerdings nicht, wenn die Aufzeichnung bereits beendet ist. Daher ist TimeShift über VCR.NET 3.0 erst einmal mehr ein Preview als eine echt nutzbare Funktionalität.

Laufende Aufzeichnung

Bis später

Jochen

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen…

… aber zumindest irgendwo Licht am Ende des Tunnels!

Nun gut, wie sicher jeder, der die Entwicklung von VCR.NET 3.0 verfolgt, bemerkt hat, gab es keine Version Ende 2006. Präzise: ich habe heute gerade eine Vorabversion bei mir hier installiert und die ersten Tests mit dem gleichzeitigen Ansteuern von zwei Karten gemacht (um ehrlich zu sein: die erste Installation war vorgestern, heute war die erste, die es auch tut). Meine Liste bis zur Freigabe geht nun schon auf einen Zettel und es sind nur noch zwei eckelige Punkte darauf (plus Dokumentation aktualisieren).

Ich versuche, in den nächsten Tagen immer mal ein paar kurze Artikel zu den aktuellen Problemen zu schreiben. Im Moment sieht die Installation (trotz noch eingeschränkter) Funktionalität mit dem Thin (Web) Client ganz gut aus [ich meine nicht die Optik des Web Clients – da bitte ich doch, die Hoffnungen etwas zu dämpfen: 3.0 wird sich auf die Funktionen beschränken]. Was wirklich noch hakt ist das Anschauen laufender Aufzeichnungen mit dem VLC 0.8.6 ActiveX Control. Lokal geht es so lala (abgesehen davon, dass der Browser des öfteren abstürzt), im LAN ging es gar nicht (kann aber an meinem alten 10 MBit/s Netz oder irgendwelchen Firewall Geschichten liegen). Sobald die 3.0 stabiler ist, werde ich da mal einige Tester ansprechen…

Ein anderes Problem ist in DVB.NET beheimatet und wird mir auch noch einiges abverlangen: das Zusammenspiel DirectShow / BDA / Sendersuchlauf ist extrem mangelhaft und ich glaube im Moment, dass ich nicht alles schuld bin. Ich weiß zwar, was ich grundsätzlich machen müßte, aber das kostet Zeit und ich weiß nicht, ob es in C# / .NET überhaupt so geht (Performance vor allem). Bevor ein Sendersuchlauf mit der TechnoTrend S2-3200 bei mir im BDA Modus nicht sauber läuft, werde ich auch VCR.NET nicht freigeben.

Soweit zum Stand

Jochen

QuickRecord – BDA und kein Ende

Und mal wieder einen Abend verloren: wie hier bereits beschrieben bin ich auf die BDA Treiber der S2-3200 umgestiegen. Gestern wollte ich eigentlich am VCR.NET was tun und öffne mal eben für einen winzigen Test QuickRecord (Standard). Beim Starten der Aufzeichnung stürzt das Tool gnadenlos irgendwo im DirectShow ab. Ohne auf Details einzugehen: die Ursache ist wohl irgendwie der Audio Decoder Filter von CyperLink / PowerDVD – nimmt man den von Nero, fluppt es (dieser Artikel positiv übertitelt würde daher lauten: in QuickRecord (Standard) von DVB.NET wird es nun möglich sein, die zu verwendenden DirectShow Filter für Bild und Ton vorzugeben).

Wie dem auch sei, hier ein Zwischenfazit: DVB.NET wird vermutlich zur Anzeige (!) einen neuen BDA Kern bekommen. Aber erst, nachdem VCR.NET fertig ist – das bedeutet nämlich wieder viel Probiererei und hält wirklich auf.

Jochen

PS: Ach ja: heute Nacht ist mir der Rechner beim Starten einer Aufzeichnung eingefroren! Irgendwie traue ich den BDA Treibern doch nicht so richtig…