QuickRecord – BDA und kein Ende

Und mal wieder einen Abend verloren: wie hier bereits beschrieben bin ich auf die BDA Treiber der S2-3200 umgestiegen. Gestern wollte ich eigentlich am VCR.NET was tun und öffne mal eben für einen winzigen Test QuickRecord (Standard). Beim Starten der Aufzeichnung stürzt das Tool gnadenlos irgendwo im DirectShow ab. Ohne auf Details einzugehen: die Ursache ist wohl irgendwie der Audio Decoder Filter von CyperLink / PowerDVD – nimmt man den von Nero, fluppt es (dieser Artikel positiv übertitelt würde daher lauten: in QuickRecord (Standard) von DVB.NET wird es nun möglich sein, die zu verwendenden DirectShow Filter für Bild und Ton vorzugeben).

Wie dem auch sei, hier ein Zwischenfazit: DVB.NET wird vermutlich zur Anzeige (!) einen neuen BDA Kern bekommen. Aber erst, nachdem VCR.NET fertig ist – das bedeutet nämlich wieder viel Probiererei und hält wirklich auf.

Jochen

PS: Ach ja: heute Nacht ist mir der Rechner beim Starten einer Aufzeichnung eingefroren! Irgendwie traue ich den BDA Treibern doch nicht so richtig…

Timeshift, Livemode und Streaming

Ich habe einige Vorstudien betrieben und nach meinem Wunsch (bei dessen Realisierung natürlich auch die Zeit eine wichtige Rolle spielt) soll es die im Titel genannten Möglichkeiten zum Einblick in laufende Aufzeichnungen geben. Der Thin Client von VCR.NET 3.0 wird diese mit Hilfe des VLC 0.8.6ff ActiveX Controls anbieten (dazu habe ich noch keine Tests gemacht, aber im QR/VLC vom DVB.NET und im Zapping Client läuft es ja recht klaglos). Da der VCR.NET einen eigenen ASP.NET Web Server beinhaltet, der halt kein vollwertiger IIS oder Apache ist, werde ich da in der 3.0 einige Abstriche bezüglich der Konformität mit dem HTTP Protokoll machen, so dass erst einmal nur VLC eingesetzt werden kann.

Im Einzelnen: der Livemode (ich werde hier die Nomenklatur etwas ändern – es ist nicht der LIVE Modus gemeint, der in VCR.NET 2.7 für den Zapping Client verwendet wird) erlaubt es, bei einer laufenden Aufzeichnung den (die) aktuellen Datenstrom(ströme) zu betrachten. Dabei ist es nicht möglich, ältere Teile der Aufzeichnung anzuschauen – dazu kann ins Timeshift gewechselt werden. Vielleicht wird hier auch der Zapping Client integriert, der genau dieses ja tut nur halt zusätzlich noch die Umschaltung des Senders erlaubt. Allerdings ist das etwas trickreicher, da der Zapping Client keine Aufzeichnung in eine Datei vornimmt, ich will mich hier mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Eventuell bleibt der Zapping Client für die 3.0 wie er ist.

Beim Timeshift kann eine Aufzeichnung bis zum dem Zeitpunkt betrachtet werden, an dem das Timeshift gestartet wurde. In diesem Bereich erlaubt VLC (hoffentlich auch das ActiveX Control) ein freies Hin- und Herspringen in der Datei. Wird beim Abspielen das Ende des aufgezeichneten Bereichs erreicht, so soll (da muß ich noch Detailrercherchen machen) automatisch in den Livemodus gewechselt werden. Von diesem aus dann wieder zurück ins Timeshift, wenn gewünscht.

Das Streaming ist erst einmal völlig unabhängig davon. Jeder Teil einer Aufzeichnung kann wie bisher an einen Unicast oder Multicast TCP/IP Empfänger gesendet werden.

Livemode und Timeshift werden einfach als Seiten im Thin Client angeboten, etwa http://localhost:2909/VCR.NET/TimeShift/Stream0.ts oder ähnliches. Ist die gewünschte Aufzeichnung nicht verfügbar, so wird ein entsprechender Fehler gemeldet.

Die Nutzung von VLC bringt allerdings auch einen Wermutstropfen mit sich und ich weiß noch nicht so ganz wie ich das löse. Allerdings sei vorweg bemerkt, dass das vermutlich kaum einen Anwender stört. Zugriffe auf VCR.NET werden weiterhin eine (Windows integrated / NTLM) Autorisierung des Anwenders erfordern. VLC kann das nicht (höchstens Basic, aber wer versendet schon gerne sein Kennwort im Klartext). In der ersten Version von VCR.NET ist daher auf die Livemode und Timeshift Datenströme anonymer Zugriff möglich. Dies wird in der Konfiguration des VCR.NET deaktivierbar sein.

Jochen

Kleine Rückschläge erhöhen die Spannung, oder?

Leider mußte ich mal wieder etwas in die Basis einsteigen. Ich nutze meine TechnoTrend S2-3200 seit einigen Monaten produktiv im VCR.NET. Einige (wenige, aber egal) Aufzeichnungen waren dabei ohne erkennbaren Grund völlig geschrottet. Das sah dann so aus, dass eine Weile fehlerfrei aufgezeichnet wurde und danach ein Bildblock (keine anderen Datenströme) von ca. 6 kB immer wieder wiederholt wird. Natürlich vermute ich, dass der Fehler sich irgendwo im DVB.NET versteckt, ich komme aber einfach nich dahinter, wo das sein könnte. Zudem der größte freie Puffer in der TS Generierung weniger als 200 Bytes groß ist und alle anderen Puffer in Einheiten von TS Paketen (184 Bytes) verwaltet werden. Und die sich wiederholenden Daten sind kein Vielfaches davon (genau 35 x 184 – 8 Bytes).

Da ich kein CI habe dachte ich mir, es kann ja nicht schaden, wenn ich auf die BDA Treiber umsteige (DiSEqC geht ja inzwischen). Aber auch da einige böse Überraschungen. Dass KiKa / ZDF Aufnahmen Fehler haben kann noch an meiner mangelhaft ausgerichteten Schlüssel liegen (die Nexus zeigt maximal 5dB auf dem ZDF Transponder, am Anfang vor einigen Jahren war ich mal auf 10dB oder so) – gestern war hier ziemliches Mistwetter. Aber was wirklich ärgerlich ist, ist der Sendersuchlauf. Zum einen werden nicht alle Sender gefunden (zuerst fehlten die DVB-S2 Sender, dann RTL, dann ZDF usw.), ohne dass ich auch nur eine Idee habe, wie das sein kann. Dann hängt sich der Suchlauf auch fast immer irgendwo auf (nun gut: die Transponderliste von EuroBird und Astra 2ABD enthält sehr viele Einträge, auf denen nichts gesendet wird, kann sein, dass die Karte da durcheinander kommt – aber warum geht es einwandfrei mit den konventionellen WDM Treibern).

Echt der Frust. Bevor ich VCR.NET weiter machen kann, muss ich mir den BDA Teil vom DVB.NET genauer anschauen – bei anderen Anwendung fluppt es ja auch, muss irgendwie an mir liegen. Ich habe die neuesten Treiber von TechnoTrend genommen, evt. ist da auch noch was zu tun. Nur: grundsätzlich läuft es halt…

Nun gut, soweit zum Status VCR.NET 3.0.

Viel Spaß

Jochen

Suchmuster in Dateinamen

Der VCR.NET Recording Service legt für jede einzelne Aufzeichung eine TS (Transport Stream) Datei an. Der Speicherort der Datei kann in gewissen Grenzen frei gewählt werden, der Dateiname selbst setzt sich im Wesentlichen aus den Parametern der Aufzeichnung zusammen – etwa dem Namen der Aufzeichnung und dem Startzeitpunkt. Die möglichen Muster zum Zusammenbau des Dateinamens werden mit VCR.NET 3.0 deutlich erweitert.

muster.jpg

Bei der Konfiguration des VCR.NET ist der Anwender an dieser Stelle sehr frei. Zu dieser Freiheit ist allerdings auch eine Warnung angebracht: der VCR.NET prüft nicht, ob ein Dateiname doppelt vorkommt und überschreibt bei einer unglücklichen Konfiguration ältere Dateien ohne Vorwarnung. Es wird empfohlen, zumindest die volle Startzeit (bis zur Sekunde) und den Namen der Aufzeichnung in das Muster einfliessen zu lassen. Die genaue Zeit garantiert, dass bei einem Neustart der Aufzeichnung (manuell durch den Anwender oder automatisch bei Abbruch des digitalen Datenstroms während eines Gewitters) ein anderer Dateiname erzeugt wird. Der Name kann wichtig sein, wenn auf mehreren DVB Geräten gleichzeitig eine Aufzeichnung beginnt – theoretisch reicht natürlich die Angabe des DVB.NET Geräteprofils im Muster.

Ach, so etwa wird die Konfiguration im VCR.NET 3.0 aussehen:

config0.jpg