VCR.NET 4.3.47: kleinere Fixes und eine Erweiterung

Im täglichen Betrieb habe ich doch einige kleinere Probleme festgestellt, die mich genervt haben und die hiermit behoben sind:

  • Wenn man während einer laufenden Aufgabe (Programmzeitschrift oder Sendersuchlauf) oder Aufzeichnung eine neue Aufzeichnung so anlegt, dass sie eigentlich direkt beginnen müsste, dann zeigte der Aufzeichnungsplan völlig wirres Zeug an: Aufzeichnungen Tage später können angeblich nicht mehr ausgeführt werden und ähnliches.
  • Zu einer Aufzeichnung wird immer auch ein Auftrag angelegt. Die Möglichkeit, weitere Aufzeichnungen zu einem Auftrag hinzuzufügen wird selten verwendet – außer wohl von mir selbst 🙂 Wie dem auch sei: wenn man bei einer weiteren Aufzeichnung eine andere Quelle (Sender) einträgt und dann die Quelle des Auftrags entfernt, so wurde der Aufzeichnungsplan nicht mehr angezeigt – im Prinzip weil der ersten Aufzeichnung nun gar keine Quelle mehr zugeordnet ist.
  • Einige Sender wie E4 (UK) senden von Zeit zu Zeit sehr viel seltener die Sendereckdaten (PAT) als andere. Unabhängig von der konkreten Einstellung des Schlechtwetterschutzes erwartete der VCR.NET Recording Service, dass ein Sender sich spätestens alle 5 Sekunden meldet – üblich sind 2 bis 3 Sekunden. Erfolgt diese Meldung nicht, so wird die Aufzeichnung automatisch unterbrochen und dann später neu gestartet – sehr nützlich etwa bei der Lokalzeit des WDR. Leider hat E4 Phasen mit 9 und mehr Sekunden, was zu unnötigen Unterbrechungen der Aufzeichnung führte. Ich habe daher diese Grundzeit auf 15 Sekunden erhöht, das wäre dann auch die Reaktionszeit des Schlechtwetterschutzes – i.e. Werte unter 15 sind ab sofort sinnlos.

Zumindest für mich viel wichtiger ist aber eine Erweiterung im EasyCut. Ich nehme sehr viel englische Sender auf und versuche auch immer die Untertitel einzumischen. Wenn man wie ich dazu GUI for DVDAuthor (GfD) verwendet, so kann man nun nach dem Erstellen der Untertitelschnittdatei im SUP (SUB geht leider nicht, das habe ich mir aber eh schon lange abgewöhnt) direkt die Werkzeuge von GfD nutzen um eine Videodatei mit Bild, Ton und Untertitel zu erstellen. Das ist in der späteren Handhabung sehr viel einfacher als SUP und SUP.ISO bis zum Erstellen einer DVD mitzuschleppen.

Allerdings gibt es auch einige Wermutstropfen, die ich noch beobachten muss. Für mich passt es im Moment, aber warten wir mal ab:

  • GfD selbst passt die Originalfarben im Allgemeinen noch so an, dass die YCbCr Repräsentation aus dem Originalmaterial auch sicher auf RGB abgebildet werden kann. Das macht EasyCut nicht, bisher habe ich keine Unterschiede festestellen können.
  • Beim Einmischen der SUP in den geschnittenen Film meldet GfD im Normalbetrieb ab und an mal Fehler – zu kurze Untertitel, zu schnell aufeinanderfolgende Untertitel, überlappende Untertitel und so weiter. Diese Meldungen sollte EasyCut ignorieren – ich habe zumindest keine mehr gesehen.
  • Die zusammengemischte Datei wird direkt neben die Schnittdatei gelegt, der Dateiname erhält den Zusatz _SUP. Hier empfiehlt es sich dringend, dies nur auf schnellen Platten durchzuführen, da bei dem Vorgang eine große Datenmenge von der Platte gelesen und direkt wieder geschrieben wird – nun, ich nutze dafür eine SSD.

Die Installationspakete wurden an gewohnter Stelle und bei Heise aktualisiert.

Viel Spaß

Jochen

Spass mit CSS – eine Zeitlinie

Ich wollte für mich einmal versuchen, eine kleine Aufgabenstellung ohne Code (JavaScript) nur mit CSS Bordmitteln zu lösen – ok, tatsächlich ist das Beispiel hier aus einem AngularJS Projekt und etwas abstrahiert, aber vielleicht hilft ja schon die Idee. Gegeben ist eine Zeitlinie mit Datumswerten (im Beispiel auf Jahre vereinfacht) mit einer mehr oder weniger langen Beschreibung pro Datum (hier habe ich einfach aus dem deutschen Wiki ein bißchen was zu Windows zusammengesucht, die Links ins Wiki sind natürlich als Quellenreferenz im Beispiel mit drin). Erreichen will ich im Wesentlichen eine vertikale Zeitlinie mit Kurztexten (hier einfach immer nur die erste Zeile des vollen Textes), die man auf Wunsch aufklappen kann (hier ziemlich sinnfrei und dumm über ein CSS :hover gelöst – nicht praxistauglich). Wichtig ist, dass das Ein- und Ausblenden der Langtexte die Zeitlinie ohne Programmcode einigermassen erhält. Also so soll das aussehen:

Zeitlinie

Im HTML sollen dabei aber nur die eigentlichen Daten stehen, möglichst wenig Styling Schnick-Schnack, so was wie das hier:

Daten

Die Lösung sieht man dann hier – einfach mit der Maus über die Texte fahren. Der kleine Knubbel und die Linie sind einfach SVG Hintergründe (backgound-image) im CSS, geschickt positioniert und skaliert. Wird ein Text expandiert, so bleibt der Knubbel stehen und die Linie dehnt sich über die gesamte Höhe aus.

Nett und gar nicht so schwer.

Happy Coding

Jochen